12.06.2023

BEREUTER BAUT DIE GARAGE DER ZUKUNFT

In Illnau erstellt die Bereuter Bau AG den neuen Standort für die Häusermann AG. Gemäss Eigenbeschrieb entsteht der modernste Volvo-Betrieb der Schweiz. Die Hochbauer leisten dafür aufwendige Beton-Arbeiten im Eiltempo.

Garage der Zukunft


Fokus auf Elektro 

Seit Oktober ist Rüegsegger mit acht Bereuter-Bauleuten sowie zusätzlichen Schalern und Eisenlegern auf dem Bauplatz tätig. Im Auftrag der Häusermann AG, einem Traditions-Autohändler mit über 90-jähriger Geschichte, erstellen sie an der Kempttalstrasse in Illnau den «modernsten Volvo Betrieb der Schweiz», wie es in einem Beschrieb des Unternehmens heisst. Im Untergeschoss des 85 Meter langen und 25 Meter breiten Neubaus entstehen 80 Stellplätze sowie ein Reifenlager. Am nördlichen Ende des Gebäudes nehmen der Showroom und zwei Bürogeschosse Gestalt an. Im Obergeschoss über dem Werkstattbereich entstehen weitere 90 Stellplätze, die über einen Fahrzeuglift zugänglich sind. Mit rund 100 internen und zwei öffentlichen Ladestationen für Elektrofahrzeuge fokussiert der neue Häusermann- Standort bereits auf die proklamierte Volvo-Strategie: Bis 2030 will der Schwedische Hersteller nur noch reine Elektroautos verkaufen. 



Grosse Betonier-Etappen

Nebst den hohen Wänden und Stützen sowie den langen Unterzügen weist der Garagen-Neubau massive Boden-/Deckenstärken von bis zu 40 Zentimeter auf. Sie wurden in grossen Etappen von bis zu 250 Kubikmeter Beton eingebaut. Im Werkstattbereich kamen erschwerend zahlreiche Bodenaussparungen für die Ausstattung hinzu. Wie Polier Rüegsegger erklärt, werden darin später Fahrzeughebebühnen verschiedener Dimensionen positioniert und im Untergeschoss fundiert. Nach Herausforderungen gefragt, unterstreicht auch Jesus Suarez, Bauführer der Bereuter Bau AG, die komplexen Betonarbeiten im Industrieprojekt: «Bei konventionellen Hochbauten ist man sich gewohnt, zu schalen, zu armieren, zuzuschalen und gleichentags noch zu betonieren. In diesem Projekt mit seinen industriellen Dimensionen dauerte es jeweils gut vier Tage, bis einer der grossen Unterzüge mit den dazugehörigen Stützen geschalt, bewehrt und schliesslich betoniert war», erklärt er. Angesichts der langwierigen Vorarbeiten sowie den oft grossen Betonier-Etappen sei es umso wichtiger gewesen, die Betonlieferungen optimal zu koordinieren, um nahtlos vorwärtsarbeiten zu können. Das effiziente Vorwärtsarbeiten gelingt dem Bereuter-Team im Projekt trotz einer rollenden Planung mit laufenden Detailanpassungen. «Dank materiellen und personellen Beschleunigungsmassnahmen und einer grossartigen Team-Leistung gelingt es uns, den Rohbau in den kommenden Juni-Wochen sogar etwas früher als ursprünglich geplant abzuschliessen», sagt Bauführer Suarez. Umso grösser sei später der Stolz auf das repräsentative Ergebnis, das man für den namhaften Kunden habe realisieren können.