LERNENDE IM SCHLUSSSPURT

Die vier Lernenden der Bereuter-Gruppe im 3. Lehrjahr stehen bei Erscheinen dieses Hefts mitten in den Abschlussprüfungen. Noch im Ungewissen über die Ergebnisse schauen sie auf ihre Lehrzeit zurück und werfen einen Blick in die Zukunft. Der gemeinsame Nenner: Sie alle bleiben dem Unternehmen erhalten.

Lars Rüegsegger, Maurer EFZ 

Die Lehrzeit ist wie im Flug vergangen. Erst noch stand ich als frischer Lernender auf der Baustelle und wusste nicht recht, wie man eine Maurerkelle in die Hand nimmt. Jetzt steht bereits die Lehrabschlussprüfung bevor. Ein bisschen nervös bin ich schon. Es ist die grösste und wichtigste Prüfung, die ich bisher absolvierte. Aber ich bin überzeugt: Dank der guten Vorbereitung im Betrieb, in der Schule, in den überbetrieblichen Kursen und mit meinem unbedingten Willen sollte die Prüfung machbar sein. Vor meinem Lehrantritt dachte ich, dass Maurer tagein tagaus mauern. Im Verlaufe der Lehre lernte ich einen Beruf kennen, der abwechslungsreicher ist: Mauern, schalen, betonieren, Magerbetonarbeiten, Betonkosmetik, Hinterfüllungen und noch tausend weitere Dinge: Der Job ist deutlich vielseitiger, als sein Name erahnen lässt. Deshalb bin ich motiviert, mich in diesem Berufsfeld weiterzuentwickeln. Mit meinen Vorgesetzten habe ich die nächsten paar Jahre meiner Zukunft vorskizziert: zwei Arbeitsjahre als Maurer, dann die Vorarbeiterschule, gefolgt von der Polierschule. Ich freue mich darüber, dass die Unternehmung mit mir in die Zukunft gehen will. Denn ich fühle mich hier unheimlich wohl. 

Tobias Schuler, Maurer EFZ 

Am Ende des dritten Lehrjahres geht einem logischerweise alles leichter von der Hand, als es zu Beginn der Lehre der Fall war. Dennoch wird in der täglichen Arbeit immer wieder spürbar, dass man nach wie vor am Anfang seiner beruflichen Laufbahn steht. Es gibt auch nach der Lehre noch unendlich viel zu lernen. Umso schöner sind schon heute jene Momente, in denen ich einem erfahrenen Kollegen einen Tipp geben kann, den ich in der Schule oder vielleicht auf einer anderen Baustelle aufgeschnappt habe. Die Lehrzeit war eine gute Erfahrung für mich. Es hat mir Spass gemacht, das Handwerk zu erlernen. So sehr, dass ich unbedingt im Berufsfeld bleiben und weiterkommen will. Die Bereuter Bau AG bietet mir diese Möglichkeit und will mich fördern. Mir gefällt es im Unternehmen, deshalb nehme ich die Chance gerne wahr. In den kommenden Jahren werde ich deshalb weitere Berufserfahrung sammeln, schrittweise Vorarbeiterfunktionen übernehmen und dann die Vorarbeiterschule besuchen. Im späteren Verlauf meiner Laufbahn schweben mir dann Tätigkeiten als Polier und Bauführer vor. Zunächst aber geht es darum, die Lehrabschlussprüfung durchzuziehen. Zugegeben: Sie macht nervös. Aber nicht so sehr, dass es mich beunruhigen würde. Ich war in der ganzen Lehrzeit gut unterwegs. Deshalb bin ich guter Dinge.  

Florijan Ejupi, Maurer EFZ 

Meine Lehrzeit bei der Bereuter Bau AG war eine gute Zeit. Ich habe laufend Neues erlebt und immer wieder Neues gelernt. Auch den kurzen Abstecher zu unseren Umbau-Profis der Baur & Cie fand ich wertvoll. Es war ein spannender Einblick in eine andere Bau-Disziplin und bot viel Gelegenheit, um Routine im Maurer-Handwerk aufzubauen. Am Maurer-Beruf schätze ich besonders die Abwechslung – deshalb mag ich auch jene Projekte besonders, in denen wir die anfallenden Maurer- und Schalungsarbeiten weitgehend selbst ausführen. Die Lehrlingsbetreuung im Betrieb war tiptop. Wann immer ich ein Anliegen oder Fragen hatte, nahm sich der Lehrlingsbetreuer Zeit, um mir weiterzuhelfen. Auch die Poliere, denen ich jeweils auf den Baustellen zugeteilt war, trugen viel dazu bei, dass ich mich im Unternehmen wohl fühle. An die bevorstehende Lehrabschlussprüfung gehe ich recht gelassen heran. Ich gehe davon aus, dass ich den praktischen Teil gut meistern werde. Meine Schwächen sehe ich eher in der berufskundlichen Theorie, deshalb konzentriere ich mich in der Vorbereitung stark darauf. Nach dem Abschluss bleibe ich bei der Bereuter Bau AG. Mein Plan ist es, Vorarbeiter und dann Polier zu werden. Zuerst aber freue ich mich darauf, einfach als Maurer zu arbeiten und nicht für die Schule lernen zu müssen.

Vlera Latifaj, Kauffrau EFZ

In den vergangenen drei Jahren konnte ich mich dank guter Betreuung fachlich und persönlich stark weiterentwickeln. Fachlich bin ich heute in der Lage, vielfältige Arbeiten selbständig auszuführen, von denen ich bei Lehrantritt teils noch nie gehört hatte. Persönlich gelingt es mir heute, aktiv und offen auf Kunden zuzugehen und auf ihre Anliegen zu reagieren. Eine Fähigkeit, die ich mir vor drei Jahren nicht im Traum zugetraut hätte. Die Entwicklung auf beiden Ebenen wurde für mich deutlich spürbar, als ich im dritten Lehrjahr im Büro der Bereuter AG erstmals selbständig von A bis Z eine Offerte für eine angefragte Leistung erstellen und sie dem Kunden ebenso selbständig präsentieren konnte. Ein tolles Gefühl – und dass der Kunde die Bestellung schliesslich aufgab, war das i-Tüpfelchen obendrauf. Mit all den guten Erfahrungen gehe ich positiv an die Lehrabschlussprüfung heran. Ich habe ein gutes Gefühl und glaube, dass ich es schaffe. Nach dem Abschluss werde ich bei der Bereuter AG weiterarbeiten. Mir gefällt das breite Spektrum der Arbeiten. Und ich fühle mich wohl im Team. Ich werde teilzeitlich arbeiten, daneben mache ich die Berufsmatura. Später möchte ich studieren. Die Studienrichtung muss sich für mich noch konkretisieren.