13.09.2024

INVESTITIONEN INS «ZENTRUMFÜR KREISLAUFWIRTSCHAFT»

Auf dem Werkareal der Bereuter-Gruppe hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan. Der Umbau der Werkstatt oder auch den Umbau der Garderoben. Und am offensichtlichsten: Der Neubau der Wertstoff-Sortierhalle. Die Projekte werden von den Spezialisten der Bereuter Totalunternehmung AG dirigiert.


Ende Juni wurde die neue Wertstoff- Sortierhalle auf dem Bereuter-Werkareal kurzerhand zur grössten Mensa der Region umfunktioniert. Zur Aufrichtefeier möblierte Marco Bereuter mit einigen Helfern sowie dem Catering- Team die neue Halle mit Tischen und Bänken. Zum Zmittag dann holten sich dutzende von Mitarbeitenden und Partner Feines vom Grill. Marco Bereuter nutzte die Gelegenheit und dankte allen Beteiligten, die den Bau der neuen Halle möglich gemacht hatten. Und spannte den Bogen weiter: «In jüngster Zeit haben wir mit dem Umbau der Werkstatt, dem Umbau der Garderoben, dem Neubau der Sortierhalle substanziell in unser Zentrum für Kreislaufwirtschaft und damit in die Zukunft der Bereuter- Gruppe investiert. Und mit der laufenden Erweiterung des Saloons sowie der Integration einer Neustark- Anlage in unseren Recycling-Prozess stehen die nächsten wichtigen Schritte an», sagte er und betonte einmal mehr: «Wir blicken auf eine lange Bautradition zurück, haben die Augen aber klar nach vorne gerichtet.» 



Kombination von Beton und Holz

Die Wertstoff-Sortierhalle ist mit ihrer Grösse zweifellos die augenfälligste Neuigkeit auf dem Werkareal. Als Bauwerk mit 40 Metern Länge, 25 Metern Breite und 18 Metern Höhe gibt sie dem Arealbereich hinter der Stuga eine neue und gradlinige Prägung. Einzig das geneigte Flachdach «tanzt» aus der Reihe. «Die leichte Dachneigung ist eine Modifikation gegenüber früheren Plänen. Dies nicht aus architektonischen Gründen, sondern um die Dachkonstruktion schlanker ausführen zu können», erklärt Corinne Vargas, Bauleiterin der Bereuter Totalunternehmung AG. Sie hat die Ausführung der Halle koordiniert. 

Die Vorbereitungs- und schliesslich die Ausführungsarbeiten erfolgten etappenweise ab Sommer 2023. In einem ersten Schritt musste die Arealfläche, die bis anhin als Werkhof- Lagerfläche genutzt wurde, freigeräumt werden. Im Anschluss leisteten Mitarbeitende der Bereuter Baugrubentechnik AG die nötigen Erdarbeiten. Dabei sei man im geplanten Hallenbereich teils auf schlammigen Untergrund gestossen, schildert Vargas. Mit Aufschüttungen wurde ein guter Boden für die Halle geschaffen. Zum Ausgleich dafür liegt die Bodenplatte höher als ursprünglich geplant. «Dies als Konzession, um die bewilligte Maximalhöhe der Halle nicht zu überschreiten», so Vargas. Die Bauleiterin sitzt beim Aufrichtefest mit einem Kaffee auf einer Bank und blickt zufrieden um sich. «Als gelernte Drechslerin gefällt mir die Kombination von Holz und Beton in der Sortierhalle ganz speziell», sagt sie. 



Es geht aufwärts

Gegen Ende 2023 übernahmen die Hochbauer der Bereuter Bau AG das Zepter und zogen die Halle hoch. Das Team um Bauführer Ronnie Imholz und Polier Swen Kupiaj erstellte eindrückliche zehn Meter hohe Betonwände. Die Wände sind 55 Zentimeter dick und sind auf den Längsseiten durch zusätzliche Halbsäulen verstärkt, die ebenfalls in Ortsbeton erstellt wurden. Auf der Betonkrone in zehn Metern Höhe führten Holzbauer das Werk schliesslich nicht minder eindrücklich weiter. Mit elf Anhängerzügen wurden die vorgefertigten Holzteile für die Dachkonstruktion sowie die Sandwichpanels angeliefert, mit denen der Holzbau schliesslich verkleidet wurde. 

Nebst dem Übergang von Beton zu Holz sei auch die Schnittstelle zwischen den Holz- und Solarbauern wichtig gewesen, erklärt die Bauleiterin. Bei der Montage der Fassadenelemente sowie der PV-Anlage auf dem Dach und über dem südlichen Hallentor habe man darauf geachtet, mit möglichst wenigen Bohrlöchern auszukommen, um die Witterungsfestigkeit der Gebäudehülle zu gewährleisten. Da es sich um einen unbeheizten Zweckbau handelt, ist er mit dem Aufrichtefest praktisch fertiggestellt. Die PV-Anlage muss noch fertig angeschlossen werden.