13.09.2024

Schweizer Grosskonzerne reduzieren CO2-Emissionen. 

Eine im August publizierte Analyse der Nachrichtenagentur AWP fasst zusammen: In den vergangenen zwei Jahren haben die grössten Schweizer Konzerne ihre CO2-Emissionen reduziert.


Die im Swiss Market Index (SMI) gelisteten Unternehmungen – darunter der Baustoffproduzent Holcim und Bauchemieproduzentin Sika - hätten im Jahr 2023 betriebliche CO2- Emissionen ausgewiesen, die insgesamt um 8,9 Prozent tiefer lagen als im Jahr 2021, heisst es in der Analyse. Gesamthaft hätten die 20 Unternehmungen im Jahr 2023 81 Millionen Tonnen CO2 emittiert. Diese Zahlen umfassen jedoch nur die Treibhausgasemissionen, die von den 20 Unternehmungen direkt verursacht wurden (die so genannten Scope 1-Emissionen). Berücksichtigt man auch die Emissionen der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette (Scope 2 und Scope 3), die etwa bei Zulieferern, in der Logistik oder beim Einsatz der verkauften Produkte entstehen, resultieren logischerweise deutlich höhere Zahlen: Diese Emissionen lagen bei den SMI-Konzernen Ende des letzten Jahres bei insgesamt 256 Millionen Tonnen CO2. In diesen Bereichen gelangen in den vergangenen zwei Jahren aber gemäss AWS-Analyse Reduktionen von rund 25 Prozent. Es geht also in die richtige Richtung. Dies nicht nur bei den Grosskonzernen. Auch die Bereuter- Gruppe hat mit vielfältigen Massnahmen ihren ökologischen Fussabdruck seit 2020 jährlich um fast 250t CO2 äquivalent reduziert (ohne Berücksichtigung der neuen Betontankstelle). Das entspricht einer umsatzbereinigten Reduktion von 36 Prozent. Diesen Herbst werden die neusten Zahlen dazu zu einem aktuellen Umweltbericht zusammengetragen. Der Bericht wird der nächsten Ausgabe der Bereuter News beigelegt. Sie erscheint Anfang Dezember 2024. 



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